Biber an Löninger Gewässer
Pressebericht vom 4.2.2015(Thomann)
Biber auf dem Vormarsch?
- Fraßspuren an Bäumen an einem Löninger Gewässer
Junge Bäume wurden in den letzten Tagen an einem Altarm im Bereich Löningen unmittelbar an der Wasserkante gefällt. Fraßspuren mit den typischen Nagespänen deuten ohne Zweifel auf einen Biber hin. Schon 2011 wurden ähnliche Spuren im Bereich des Löninger Mühlenbachs gefunden. Auch aus dem Essener Bereich gibt es mittlerweile Meldungen über Bibervorkommen.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes des Fachbereichs Biologie der Universität Osnabrück zur "Ressourcennutzung eines semiaquatischen Säugetiers" wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Schröpfer
im Oktober 1990 die ersten Tiere im Bereich Lehrte kurz vor Meppen ausgesetzt. Schnell entwickelte sich ein erfreulicher Bestand mit festen Reviergrenzen. Zweijährige Jungtiere müssen allerdings das Revier der Eltern verlassen und machen sich auf die Suche nach einem eigenen Revier und einem Fortpflanzungspartner. Dabei legen sie beträchtliche Strecken zurück. So breiteten sich die Biber an der Hase, der Ems und deren Zuflüssen aus. Mittlerweile gibt es viele Nachweise und sogar Ansiedlungen an der Ems im Bereich Meppen sowie zwischen Dörpen und Lingen, an der Hase und an Mittel- und Nordradde. Der Bestand hat sich von ursprünglich 8 ausgesetzten Tieren auf knapp 200 Biber in über 50 Revieren erhöht.
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