Haseauen - Erlebnispfad
Bericht im Cloppenburger Wochenblatt vom 19.08.2009(Brigitte Konert):
Spaß und Spannung in und mit der Natur
- Haseauen-Erlebnispfad jetzt eröffnet -
Das "Insektenhotel", eines der Stationen des Haseauen-Erlebnisads, hat immer einen Platz für die Wildbienen. Die neue Attraktion Löningens wurde bei schönstem Sommerwetter am vergangenen Freitag offiziell eröffnet. Vertreter der Stadt und der Löninger Banken sowie der Vereine und zahlreiche Gäste wurden direkt an der Hase bei Kaffee und Kuchen von Rudolf Thomann, Vorsitzender des Fischereivereins Löningens, begrüßt. Er bedankte sich bei seinem Team, insbesondere bein Hegering und dem Verein zur Revitalisierung der Haseauen, der JVA Herford und den Sponsoren, die dieses Projekt so tatkräftig unterstützt haben.
Hochwasserschutzmaßnahmen gaben 2005 den Ausschlag für Maßnahmen zur ökologischen Verbesserung im Landschaftsschutzgebiet Brockhöhe. So hat das Gebiet in unmittelbarer Stadtnähe wieder einen naturnahen Charakter erlangt und bietet vielen heimischen Tieren und Pflanzen einen neuen Lebensraum.
Wie viel Spaß jetzt ein Spaziergang entlang des Erlebnispfades machen kann, der ebenso interessant wie lehrreich ist, konnten die Gäste der Einweihungsfeier erfahren. Es wurde gedreht, geklappt, geschaut, gelesen, gestaunt. Die vielen interaktiven Erlebniselement informieren über das das sensible Fluss-Aue-Ökosystem. Das Projektteam hat auch altersentsprechende Quizbögen entwickelt, die Interessierten, insbesondere aber Kindern und Jugendlichen, spielerisch die Natur und den Umgang mit ihr näherbringen soll.
Die Quizbögen können im Internet unter der Adresse www.fv-loeningen.de heruntergeladen werden.
"Es wäre schön", so Thomann, "wenn hier auch ein kleines Netzwerk zwischen den Schulen und den Projektpartnern entstehen könnte."
Bericht in der Münsterländischen Tageszeitung vom 17.08.2009(Heinz Benken):
Eisvogel weist den Weg durch Erlebnispfad
- Haseauen-Erlebnispfad in der Brockhöhe eröffnet -
Der "Haseauen-Erlebnispfad" in der Löninger Brockhöhe ist jetzt offiziell eröffnet worden. Nach rund dreijähriger Vorbereitungszeit wurde das Projekt unter der Regie des Fischereivereins Löningen und des "Vereins zur Revitalisierung der Haseauen" aus Meppen mit Unterstützung der Stadt Löningen, des Hegerings Löningen und des Reha- und Sportvereins Löningen verwirklicht. Auch der Jugendtreff und der "Soziale Briefkasten" waren eingebunden.
Bei seiner Begrüßung hob Rudolf Thomann, der Vorsitzende des Fischereivereins Löningen, das große ehrenamtliche Engagement hervor, das maßgeblich für die Realisierung des Haseauen-Erlebnispfades gewesen sei. Der neue Lehrpfad steht in der Nachfolge des Fischlehrpfades und kann die umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen des letzten Abschnittes der Hochwasserschutzes an der Löninger Hase nutzen, die zur ökologischen Verbesserung im Landschaftsschutzgebiet Brockhöhe geführt haben. Feuchtbiotope und Blänke, die bereits bei geringer Hochwasserführung der Hase überstaut werden, wurden im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen angelegt. Neuer Lebensraum für Flora und Fauna, für Wasservögel und Amphibien ist entstanden.
Auch den Radwanderern der Hase-Ems-Tour, die unmittelbar am Projektgebiet entlang führt, bietet der neue Erlebnispfad Einblick in das Leben rund um das Wasser. Das naturnahe Gebiet befindet sich zudem in unmittelbarer Stadtnähe und wird von der Löninger Bevölkerung zunehmend zur Naherholung aufgesucht.
Die Informationstafeln mit "Erlebniselementen" informieren über das sensible Fluss-Aue-Ökosystem, über Fischarten, die Wasserkleintierfauna, Insekten, Vögel, Säugetiere und Wasserpflanzen des Hasetals.
Ein stilisierter Eisvogel spricht gezielt die jungen Besucher an und motiviert sie zum genauen Hinschauen. Erläuterungen zum Landschaftswandel im Hasetal vervollständigen den Lehrpfad. Im Flachwasserbereich des größten Teiches werde demnächst eine Plattform Möglichkeiten zum Keschern und Fangen von Wasserkleintieren bieten, erläuterte Rudolf Thomann beim Rundgang mit den Gästen. "Hier sollen Kinder und Jugendliche gefahrlos durch direkten Naturkontakt die Kleintierwelt in einem Gewässer erforschen können."
Im hinteren Bereich des Projektgebietes veranschaulicht ein Modell, wie sich Wasser in einem begradigten und einem ursprünglichen, mäandrierenden Flussbett verhält. Dazu können die Besucher selbst Wasser in eine Kammer pumpen und so das "künstliche Hasetal" fluten.
Der Erlebnispfad wird nicht zuletzt von den Löninger Schulen genutzt. Durch altersgemäße Quizbögen zum Erlebnispfad können Kinder und Jugendliche spielerisch Einblick in die Natur nehmen.
Finanzielle Unterstützung lieferten die Niedersächsische Lottostiftung, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die drei Löninger Geldinstitute, die Hasetal-Touristik und Eigenleistungen der fünf Projektpartner. Die Tischlerei in der Justizvollzugsanstalt Herford lieferte die wetterbeständigen Ständersysteme.