Pflanzung von Immerblühenden Mandelweiden
Pressebericht im April(Thomann)
Mit einer Pflanzung von insektenfreundlichen Pflanzen durch mehrere Vereinsmitglieder schloss der Fischereiverein Löningen nun vorerst seine Aktion zum Insektenschutz ab. Vorausgegangen waren schon entsprechende Arbeiten am Altarm Schelmkappe(MT berichtet).
Dem Verein waren von einem Gartenbaubetrieb fast 100 spezielle Weiden gestiftet worden. Diese wurden nun, auch mit Hilfe von Junganglern, an einigen Gewässern im Uferbereich eingesetzt. "Uns ist es wichtig", so, Rudolf Thomann, der 1. Vorsitzende des Vereins, "dass gerade auch angelnden Jugendlichen und Kindern bewusst gemacht wird, dass man die Natur mit ihren vielfältigen Facetten in der Gesamtheit sehen sollte. Diese Aktionen können vielleicht einen kleinen Beitrag dazu leisten."
Bei den Pflanzen handelt es ich um "Immerblühende Mandelweiden", die nicht nur im Frühjahr Blüten austreibt, sondern den ganzen Sommer über. Da die Verbreitung ausschließlich über Stecklinge der männlichen Pflanzen erfolgt, zählt sie nicht zu den invasiven Gehölzen, eine unkontrollierte Verbreitung ist daher also ausgeschlossen.
Fakten:
Die Immerblühende Mandelweide ist eine natürliche Mutation der Mandelweide. Mutationen kommen immer wieder in der Natur vor und sind völlig normal. Die Mandelweide wächst ohne Schnitt zu einem bis zu 10 Meter großen Strauch heran. Während die normale Mandelweide von Anfang April bis Mitte Mai blüht, erscheinen die 4 bis 8 cm langen "Kätzchen" hier durchgehend von Anfang April bis Oktober. Die Immerblühende Mandelweide wird von Solitärbienen, Honigbienen und Hummeln sehr geschätzt. Die Pflanze ist daher ein sehr wertvoller Pollen- und Nektarspender für die Insekten.