Baumaktion Merschsee
Großaktion am Merschsee am Samstag, dem 1. Dezember!
Fast 20 Vereinsmitglieder packten richtig an! Als Vorbereitung für die Freigabe als Angelgewässer ab 2014 wurden im Uferbereich einige Schneise in das Ufergehölz geschnitten, während weite Bereiche der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Das Schnittgut wurde an Ort und Stelle gehäckselt und das Häckselgut in den Uferbereich zurückverbracht.
In die naturbelassenen Bereiche des Sees wurden mit Maschineneinsatz große Bäume eingebracht, die vom Ufer benachbarter Gewässer entnommen worden waren. Diese Maßnahme soll den noch strukturarmen See, der noch über Jahre hinweg der Sandgewinnung dienen wird, ökologisch aufwerten.
Allen Helfern ein großes Dankeschön!
Das gilt auch besonders für den Zimmereibetrieb Bruns aus Essen, der unentgeltlich einen Manitou für das Einbringen der Bäume in den See zur Verfügung gestellt hatte, für den Landwirt Schewe aus Angelbeck, der für den Transport der Bäume einen Trecker mit Anhänger gestellt hatte, und die Firma Stegemann, die einen Häcksler bereitgestellt hatte.
Im Wasser liegende Bäume erhöhen die Strukturvielfalt. Totes Holz im Wasser steigert nicht nur die Artenvielfalt der Kleintiere im Gewässer, sondern nützt auch den Fischen. In Gewässerabschnitten mit viel Totholz gibt es meistens mehr Fischarten, die zwischen dem Geäst wertvollen "Wohnraum" finden. Totholzstrukturen kommt vor allem im Winter eine Schlüsselfunktion zu. Viele Fische sind dann nicht mehr so mobil und halten sich bevorzugt an geschützten Stellen auf.
Totholz hat weitere positive Effekte: Der sich rasch bildende Überzug aus Algen lockt verschiedene Kleintiere an, die wiederum den Fischen als Nahrung dienen. Die von Totholz ausgehende Erhöhung der Strukturvielfalt führt zur Entstehung fischrelevanter Lebensräume wie Laichareale, Jungfischhabitate, Nahrungsräume und Ruhezonen.
Mehr zur Bedeutung von Totholz in Gewässern gibt es hier:
- Totholz im Wasser lassen!
- TOTHOLZ Ein Beitrag zur Strukturverbesserung