Februar 2014
Merschsee
Am 8. Februar traf sich eine Arbeitsgruppe von 13 Vereinsmitgliedern, um letzte Arbeiten am Merschsee, der ab dem 1. April 2014 zum Angeln freigegeben wird, zu erledigen:
- Eine Eisvogelwand, die durch den hohen Wasserstand weggebrochen war, wurde auf der Insel an einer anderen Stelle der Steilwand wieder eingebaut.
- In die beiden Flachzonen hinter den Inseln wurde Totholz eingebracht, um hier für Fische und Kleintiere eine reichere Struktur und damit bessere Lebensmöglichkeiten zu bieten.
- Erstmalig macht der FV Löningen e.V. den Versuch, durch künstliche Laichhilfen den Fischen bessere Vermehrungsmöglichkeiten zu bieten. Dazu wurde in beiden Flachzonen ein Schwimmkörper befestigt, an denen Ablaichbürsten aus Kunststoff hängen. Sie bestehen aus weichen Plastikborsten, die mit Metalldrähten zu einem Strang verdreht sind. Beim Ablaichen streifen die Fische ihre klebrigen Eier an den Laichbürsten ab, wo sie sich bis zum Schlupf entwickeln können.
Fast alle heimischen Fischarten gehören zu den "Krautlaichern", d.h. sie benötigen vor allem Unterwasserpflanzen, an denen sie ihren Laich abgeben können. Außerdem bietet der dichte Pflanzenwuchs dem Nachwuchs in der ersten Entwicklungszeit gute Nahrungs- und Versteckmöglichkeiten. Da der erst wenige Jahre alte Merschsee noch zu wenig Pflanzenwuchs, vor allem Unterwasserpflanzen bietet, hofft man, dass diese Laichhilfen im Frühjahr und Frühsommer besonders von Hechten und Weißfischen als Laichsubstrat angenommen werden.
Als letzte Arbeit folgt in Kürze noch der Aufbau der Übergänge und Tore, so dass das Gewässer problemlos erreicht werden kann. Da das Angeln in allen Flachwasserzonen neben und hinter den Inseln auf Dauer untersagt ist, erfolgt noch eine entsprechende Beschilderung.